FBFB

Katze kaufen

Die Katze, des Deutschen beliebtestes Haustier – Hier bekommst du alle Infos, die du brauchst, wenn du dir ebenfalls eine Katze anschaffen und von Anfang an alles richtig machen möchtest.

Ein schöner Gedanke, denn eine Samtpfote im Haus wird dein Leben bereichern und sich direkt in dein Herz schnurren. Ob du eine Hauskatze kaufen solltest, sollte aber nicht nur aus einer spontanen Laune heraus geschehen – es ist eine wichtige Entscheidung.

Was muss ich beachten, wenn ich mir eine Katze anschaffe?

Wenn du dir überlegst, ob du dir eine Katze anschaffst, solltest du dir klarmachen, dass dies eine Entscheidung für viele Jahre sein wird. Einige Katzen werden bis zu 20 Jahre alt. Du solltest bereit sein, dich ein ganzes Katzenleben um das Tier zu kümmern.

Betrachte dein Leben – Passt eine Katze dort hinein? Muss sie oft allein sein? Reist du viel? Bedenke, eine Katze soll nicht nur dich glücklich machen, sondern du auch sie.

Hast du für eine Katze genügend Platz? Kann sie springen und spielen? Wie empfindlich bist du, wenn Katzenhaare deine Möbel und Klamotten zieren? All das sind Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du eine Fellnase bei dir einziehen lässt.

Wenn du tiefer gehende Informationen dazu brauchst, die dir bei der Entscheidung helfen, ob du eine Katze kaufen solltest oder nicht, empfehle ich dir mein PDF-Ratgeber „Meine erste Katze„.

Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, brauchst du außerdem das richtige Zubehör, um deiner Mieze alles zu bieten, was sie braucht, um sich tierisch wohlzufühlen.

Wo kann man Katzen kaufen?

Es gibt viele Möglichkeiten, deinen kleinen Schatz zu finden und dabei gibt es kein Richtig oder Falsch! Wichtig ist, wonach du suchst.

Wenn du an einer bestimmten Rasse interessiert bist, wird es eventuell schwierig, eine Katze genau dieser Rasse in einem Tierheim zu finden. Besser ist hier, einen seriösen Züchter auszusuchen, der sich auf genau diese Rasse spezialisiert hat.

Oder ist es dir wichtig, jemanden zu haben, der die Katze bereits gut kennt? Dann kann ein Privatkauf die beste Lösung für dich sein. Wenn du noch keine genauen Vorstellungen hast, warten in Tierheimen deiner Umgebung viele liebe Schnurrhaarträger sehnsüchtig auf ein neues Zuhause.

Tierheim

Im Tierheim warten viele heimatlose Katzen darauf, ein neues zu Hause zu finden.

Das liegt nur sehr selten an den Katzen selbst und es ist ein leider noch immer verbreitetes Vorurteil, dass im Tierheim nur Problemtiere leben.

Tierheimkatzen kann man häufig schon vorher im Internet auf der Homepage der Tierheime anschauen.

Dort kannst du dir schon einmal einen Überblick verschaffen, bevor du persönlich dort vorbeischaust.

Katze sitzt in einer Transportbox

Tierzüchter

Hast du bereits genaue Vorstellungen davon, wie das Aussehen und Wesen deiner neuen Katze sein sollen, führt der beste Weg für dich zu einem seriösen Züchter.

Um einen Züchter zu finden, kannst du direkten Kontakt zu einem Zuchtverband aufnehmen oder Zeitungs- und Onlineannoncen durchsehen. Die meisten Züchter haben heutzutage auch Homepages oder nutzen Blogs und Social Media Plattformen.

Privatverkauf / Internet

Ein anderes Setting, wo du eine Hauskatze kaufen kannst, ist der Kauf bei Privatpersonen. Diese inserieren beispielsweise auf eBay, eBay Kleinanzeigen oder anderen Internetplattformen, in Anzeigenblättchen oder am Schwarzen Brett im Supermarkt.

Dort bieten Menschen ihre Katzen an, um die sie sich nicht mehr kümmern können oder die einen Wurf voller Katzen bekommen haben und nun für den Nachwuchs ein neues Zuhause suchen.

Willst du eine ältere Katze adoptieren, hast du bei Privatverkäufen einen klaren Vorteil, da der Vorbesitzer die Fellnase sehr gut kennt und dir viel über sie erzählen kann.

Wenn du eine Katze kaufen und genau wissen möchtest, worauf du bei der Anschaffung und Eingewöhnung achten musst, dann kannst du im Buch „Meine erste Katze“ alles nachlesen, was du wissen musst.

Häufige Fragen

Bevor du deinen Liebling bei dir einziehen lässt, gibt es sicherlich noch einiges, dass dir im Kopf herumschwirrt. Hier habe ich die häufigsten Fragen zusammengestellt, die viele Neu-Katzenbesitzer vor der Anschaffung beschäftigen.

Kann ich mir eine Katze leisten?

Mit einer Katze werden, wie mit jedem anderen Tier, Kosten auf dich zukommen. Futter, Ausstattung, Impfungen, Sterilisation bzw. Kastration. Auch wenn deine Katze mal krank wird, solltest du die finanziellen Mittel für einen Tierarztbesuch aufbringen können.

Ein Kater bzw. eine Katze muss nicht die teuerste Ausstattung haben oder überteuertes Futter bekommen – was vielleicht gar nicht besser ist, als ein günstiges Futter. Wenn es bei dir aber jeden Monat ohnehin schon finanziell knapp ist und ein Tierarztbesuch dich in Schwierigkeiten bringen könnte, solltest du dir lieber keine Katze anschaffen.

Ein Tipp: Es gibt auch Krankenversicherungen für dein Tier. Allerdings ist auch die mit monatlichen Kosten verbunden, die du einkalkulieren solltest.

Erwachsene Katze oder junges Kätzchen?

Zu Beginn wirst du dir sicherlich die Frage stellen, ob du lieber ein junges Kätzchen oder eine erwachsene Katze bei dir einziehen lassen möchtest. Hier gibt es definitiv kein Richtig und Falsch, sondern hängt ganz von dir und deinen Gefühlen ab.

Babykatzen sind ohne Zweifel echte Zuckerbacken – so süß und flauschig. Eine Katze von Babypfötchen an aufwachsen zu sehen, ist ein großes Abenteuer, das euch zusammenschweißen wird.

Ein Baby bedeutet aber auch eins: Arbeit! Ein Babykatze braucht sehr viel Aufmerksamkeit und Nähe, ist tollpatschig und vielleicht noch nicht stubenrein. Mach dir klar, dass so ein kleiner Fellball viel Geduld und Nachsicht erfordert.

Eine erwachsene Katze ist natürlich auch süß, wenn auch auf andere Art als ein Kätzchen. Sie ist außerdem ruhiger und in der Regel bereits stubenrein.

Die Eingewöhnung dauert bei einer erwachsenen Katze aber oft etwas länger als bei einem Kätzchen. Das kommt daher, dass sie sich langsamer an neue Situationen gewöhnt.

Was gebe ich meiner Katze zu fressen?

Die Katzenfutterindustrie ist ein regelrechter Dschungel. Was von all den Angeboten sollst du deinem neuen Mitbewohner denn nun servieren? Ist teuer wirklich immer besser? Bei der Frage nach dem richtigen Futter scheiden sich die Geister.

Das Wort, das dir immer wieder begegnen wird, ist „artgerecht“. Das bedeutet, du solltest dich möglichst daran orientieren, was die Schnurrhaarträger auch in der Wildnis essen würden.

Katze ragt über einen Fressnapf

Dabei solltest du möglichst auf Nassfutter zurückgreifen und dabei darauf achten, dass dieses möglichst gute Inhaltsstoffe hat.

Was genau die vielen Bezeichnungen auf der Verpackung bedeuten, wie du einen Trockenfutterjunkie zum Nassfuttergourmet umerziehst und die 7 Todsünden der Katzenfütterung erfährst du in diesem darauf spezialisierten Buch „Katze richtig ernähren“.

Wie gewöhne ich meine Katze an ihr Katzenklo?

Wenn du eine Katze kaufen willst, drehen sich wahrscheinlich viele Fragen auch rund um das Katzenklo, denn eines ist sicher:

Ist deine Katze unzufrieden und benutzt es nicht, ist das der Super-Gau für euer Zusammenleben.

Wenn dein neuer Mitbewohner am Anfang noch nicht perfekt in puncto „Klo“ ist, solltest du, nicht gleich den Mut verlieren und herausfinden, wo das Problem liegt. Gerade Babykätzchen brauchen etwas Zeit.

Katze steht vor einem Katzenklo und hat ne Wäscheklammer an der Nase (Cartoon)

Vielleicht ist es die Lage, vielleicht hast du noch nicht die richtige Katzenstreu, vielleicht möchte deine Mieze 2 verschiedene Klos für ihre Geschäfte. Finde heraus, was deine Katze stört und beseitige das Problem.

Der Toilettengang kann auch trainiert bzw. das Pinkeln in die Wohnung abtrainiert werden.

Alles über die verschiedenen Trainingsmethoden findest du im Buch „Katzen richtig erziehen“.

Ist meine Wohnung katzensicher?

Deine neugierige Fellnase soll es in deinem Heim sicher und gefahrenfrei haben. Deshalb solltest du vor dem Einzug prüfen, ob deine Wohnung katzensicher ist. Hier einige Gefahren, die deiner Katze in der Wohnung drohen können:

  1. Gekippte Fenster: Katzen können sich darin einklemmen, wenn sie versuchen, hindurch zu klettern.
  2. Giftige Zimmerpflanzen: Katzen knabbern gern an Pflanzen – doch einige Zimmerpflanzen sind für die Vierbeiner giftig. Eine ausführliche Liste der gefährlichen Pflanzen findest du im Buch „Meine erste Katze“.
  3. Türen: Zuschlagende Türen sind eine echte Gefahr, die du mit Türstoppern eindämmen kannst.
  4. Balkon: Balkone sollten mit Netzen gesichert sein.
  5. Kabel: Freiliegende Kabel laden zum Spielen und Knabbern ein.
  6. Spitze Gegenstände: Sind eine Gefahr, da sie verschluckt oder die Katze insgesamt verletzen können.

Soll ich meine Katze sterilisieren oder kastrieren lassen?

Tierheimkatzen wurden in der Regel schon sterilisiert oder kastriert. Wenn du dir allerdings ein Baby oder eine ehemalige Zuchtkatze kaufst, stellt sich die Frage, ob du deinen Liebling sterilisieren oder kastrieren lassen möchtest.

Deine Mieze wird bereits vor ihrem ersten Lebensjahr geschlechtsreif sein. Wird ihr Sexualtrieb nicht ausgelebt, bedeutet das für deinen vierbeinigen Schatz eine ziemliche Stresssituation.

Gibst du deiner Katze jedoch die Möglichkeit, sich zu paaren, wird es höchstwahrscheinlich zu jeder Menge Nachwuchs kommen. Die Lösung ist eine Sterilisation oder Kastration.

Beide Verfahren unterscheiden sich – du solltest dich also darüber informieren, welche der beiden Methoden für euch beide in Frage kommt. Das nachfolgende Video liefert dir die notwendigen Informationen:

In manchen Kommunen gibt es sogar eine Kastrationspflicht, um ungewollte Würfe und Streuner zu vermeiden. Hier solltest du dich in deiner Kommune erkundigen, wie die gesetzlichen Regelungen vor Ort sind.

Kann ich meine Katze erziehen?

Katzen sagt man nach, sie seien stur, eigensinnig und würden nur tun, wonach ihnen der Sinn steht. Das ist nicht ganz falsch, aber es bedeutet nicht, dass du ihr absolut nichts beibringen kannst.

Katzen können nämlich sehr wohl lernen, was sie dürfen und was nicht. Du kannst deiner Mieze sogar das ein oder andere Kunststückchen beibringen.

Eine Mietze wird auf Kommandos niemals so reagieren wie ein Hund, aber mit ein paar Tricks und Kniffen könnt ihr beide sehr viel Spaß im gemeinsamen Training haben.

Für das Toilettentraining, Abtrainieren von Fehlverhalten oder Antrainieren von kleinen Tricks hat sich bei Katzen das sogenannte „Clickertraining“ bewährt. Alles über Trainingsmethoden findest du im Buch „Katzenerziehung“.

Weißgraue Katze schaut auf einen Hängeball

Nun dürftest du einen guten Überblick haben, was ein neuer Mitbewohner so an Anforderungen und Aufgaben mit sich bringt.

Vergiss nicht, dass eine Mieze keine Kurzanschaffung aus einer Laune heraus bedeutet, sondern eine Bindung über Jahre hinweg. Wenn du eine Katze kaufen möchtest, suche deinen neuen Schatz mit Bedacht aus und er wird deinen Alltag bereichern.